Eine gute Nachricht auf der Bürgerversammlung in Geistenbeck
Das war eine überraschende und gute Nachricht, über die sich die zahlreich zur Bürgerversammlung gekommenen Geistenbecker Bürger freuten: Der Bau des Mittleren Rings kann entgegen der aufgekommenen Gerüchte und Befürchtungen bereits im März mit den Kanalbauarbeiten weitergehen. Im Mai sind die Straßenbauarbeiten eingeplant. Damit kann das Reststück der Straße, die nicht nur für die Verkehrsentlastung im Ortsteil Geistenbeck sondern für die gesamte städtische Verkehrsplanung wichtig ist, bis Ende 2012 fertig gestellt werden. Die Finanzierung ist gesichert. Das sagten Verkehrsplaner Martin Scheel und Abteilungsleiter Neubau der Stadt Frank Gauch auf der Bürgerversammlung, zu der der Bürgerverein Geistenbeck eingeladen hatte, verbindlich zu und legten zur Begründung einen Bauzeitenplan vor. Egon Krieger, der die Versammlung leitete, appellierte an die anwesenden Politiker, die Bemühungen der Verwaltung zu unterstützen und alles zur Einhaltung der Bauzeitplanung zu unternehmen.
Die Verkehrsentlastung für den Ortsteil Geistenbeck ist, wie Krieger einleitend erklärte, seit Ende der sechziger Jahre in der Planung. Es hat immer wieder Verzögerungen gegeben, so jetzt nach Fertigstellung der Bahnunterführung durch technische Probleme bei der Regenrückhaltung. Die Bevölkerung ist verunsichert und verlangt nach Informationen, wie es weitergeht. Abteilungsleiter Gauch erläuterte die Ausbauplanung der Straße und ging insbesondere auf die notwendige Umplanung des Regenrückhaltebeckens am Luisental ein. Wegen des gestiegenen Grundwasserspiegels und wegen der Struktur des Untergrundes war nicht zuletzt zum Schutz der umliegenden Wohnbebauung die Ausführung des Rückhaltebeckens als Hochbaumaßnahme erforderlich. Die Verzögerung sei bedauerlich, diene aber langfristig und nachhaltig der Sicherheit für die Bevölkerung. Da planerisch und finanziell alles geklärt sei, könne der Straßenbau im Mai beginnen. Diese Erklärung nahmen die Versammlungsteilnehmer erfreut entgegen.
Verkehrsplaner Scheel erläuterte die Überlegungen der Verwaltung zur Beruhigung der Steinsstraße. Durch Baumscheiben soll die schnelle Durchfahrt gehindert werden. Schwierig ist die Frage, ob die Steinsstraße in Höhe der Bahnunterführung durch Abpollern abgebunden werden soll. Mit der Verkehrsberuhigung kann der Geistenbecker Markt zu einem Mittelpunkt des Ortsteils entwickelt werden. Er überreichte einen Plan, den der Bürgerverein zusammen mit den zuständigen Politikern mit den Anliegern und allen Geistenbecker Bürgern beraten will. Auch mit einem solchen Verfahren waren die Versammlungsteilnehmer einverstanden.
Verkehrsplaner Scheel wurde kritisch mit der Frage konfrontiert, aus welchen Gründen an der zukünftigen Kreuzung des Rings mit der Duvenstraße und an der Kreuzung Steinsstraße/ Duvenstraße kein Kreisverkehr geplant ist, da an beiden Stellen doch hinreichend Platz vorhanden sei. Nach Erklärung Scheels sei aufgrund von Gutachten festgestellt, dass die angedachten Kreisverkehre nicht ausreichend leistungsfähig seien. Das wollten die Versammlungsteilnehmer nicht glauben. Krieger bat die anwesenden Politiker, sich dieses grundsätzlichen Themas in den zuständigen Gremien einmal anzunehmen.
Die Beruhigung der Geistenbecker Straße war ein weiteres Thema, das gelöst werden muss.
Es war eine gute Versammlung, die für Geistenbeck entscheidende Fortschritte sichert.