Einzigartigkeit des Ortsteil muss erhalten bleiben
Der Ortsteil Geistenbeck hat sich zu einem liebenswerten Wohnbezirk entwickelt, in dem die Menschen gern leben und auch arbeiten. Dieses Fazit zog Egon Krieger, Vorsitzender des Bürgervereins Geistenbeck, in seinem Bericht auf der offenen Mitgliederversammlung im Pfarrzentrum Heilig Geist. Und die für Geistenbeck gewählten Ratsmitglieder Marion Gutsche und Doris Jansen sowie Ratsmitglied Michael Schmitz, der stellvertretende Vorsitzende des Bürgervereins, unterstützten diese Aussage in ihren Berichten, mit denen sie eine Bestandsaufnahme gaben und aktuelle Entwicklungen im Ortsteil aufzeigten. Sie bestätigten insbesondere, dass aufgrund ihrer guten Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Bürgervereins die belastenden Verkehrsprobleme durch die Fertigstellung des Geistenbecker Rings und dessen jetzt am Reststrauch betriebene Weiterführung gelöst werden konnten und nun die umliegenden Wohnbereiche verkehrsberuhigt gestaltet werden können.
Michael Schmitz und Doris Jansen erläuterten anhand von Plänen, wie durch die Fertigstellung der Müllumladestelle auch die Verkehrsführung verbessert ist und wie das Brückenbauwerk an der Bahnlinie am Reststrauch zur Weiterführung des Mittleren Rings in die Hubertusstraße ausgeführt wird. Die Restarbeiten in der Steinsstraße – Kreuzung am Stapper Weg und Markierungsarbeiten – sollen, so Doris Jansen, sofort im Frühjahr durchgeführt werden. Der Marktplatz an der Steinsstraße kann für Veranstaltungen genutzt werden: Am 2.Juli wird der Bürgerverein ein Sommerfest „Rund um den Anderen“ veranstalten. Auf der Straße Luisental zwischen dem Ring und der Steinsstraße wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30km/h eingerichtet. Marion Gutsche erklärte, sich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Stück Luisental/Kohrstraße bis zur Einruhrstraße einsetzen zu wollen. Ungeklärt ist die Zukunft des ehemaligen HIT-Marktes an der Steinsstraße und der Tennisruine. Joachim Roeske, Sprecher der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung, sagte zu, dass die Politik in diesem Problem „am Ball“ bleibe. Ein Entwicklungspotenzial für Geistenbeck könnte sich durch die Erschließung eines Baugebietes westlich des Stapper Weges ergeben – ein Problem, das noch in keiner Weise konkretisiert ist. Die anwesenden Politiker boten den Versammlungsteilnehmern an, sich weiter intensiv um die Anliegen der Geistenbecker Bürgern zu kümmern.
Vorsitzender Egon Krieger stellte besonders heraus, dass der Bürgerverein in Zusammenarbeit mit der St. Josef Schützenbruderschaft dafür arbeitet, die Einzigartigkeit Geistenbecks zu erhalten. Sie pflegen das Brauchtum, „weil praktiziertes Brauchtum deutlich macht, wer wir sind und wo wir hingehören“. So führen die beiden Vereine in Veranstaltungen Menschen zusammen und lassen sie erleben, dass sie nicht allein sondern Teil der Gemeinschaft sind. Dieses Ziel wird beispielsweise praktiziert beim Vogtgeding und Zunftbaumsetzen am 23. April dieses Jahres. Der Bürgerverein sucht Mitarbeiter, die helfen, die Geschichte Geistenbecks aufzuarbeiten. Interessenten können sich bei einem der Vorstandsmitglieder melden. Krieger bittet darum, beispielsweise bei Haushaltsauflösungen und dergleichen alte Fotos oder Dokumente nicht wegzuwerfen, sondern sie dem Bürgerverein zur Verfügung zu stellen. Zum Asylantenproblem sagte der Vorsitzende: „Wir wollen helfen, aber auch die Auswirkungen beachten“.