Mitglieder beanstanden mangelnden Fortschritt beim Mittleren Ring
Der Bürgerverein Geistenbeck arbeitet im 51. Jahr engagiert und effektiv an der Entwicklung des Ortsteils, der von allem in den Jahren seit der kommunalen Neugliederung zu einem durchaus liebenswerten Bereich unserer Stadt geworden ist. Hier verbinden sich augenfällig kleinstädtische Lebensbedingungen mit den Vorzügen einer Großstadt, so dass die Menschen gern hier leben und arbeiten. Diese Feststellung traf der Vereinsvorsitzende Egon Krieger in seinem Bericht über die Vereinsarbeit auf der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins. Und er dankte deshalb den engagierten Vorstandsmitgliedern für deren Arbeit, die kreativ war und sich effektiv für den Ortsteil auswirkte.
Die Jahreshauptversammlung soll – so der Vorsitzende – den Mitgliedern Gelegenheit bieten, sich aktiv und verantwortlich an der Arbeit und insbesondere an den Entscheidungen zu beteiligen. Die erschienenen Mitglieder stimmten dem Bericht über die Vereinsarbeit in vollem Umfang und billigend zu. Enttäuscht und verärgert äußerten sie sich aber über den schleppenden Fortgang beim Weiterbau des Mittleren Rings und bei der Beruhigung der Steinsstraße. Oberbürgermeister Bude hatte – zur Freude der „verkehrsgeplagten“ Geistenbecker Bürger – in einer Mail vom 18. April 2012 erklärt, dass die Submission der Arbeiten bis Ende April erfolgen werden und die Verwaltung davon ausgeht, Mitte des Jahres auf der Baustelle zu sein und die Bauzeit ca. ein Jahr betragen wird. Bei den Verzögerungen und dem schleppenden Fortgang ist mit der Einhaltung der zugesagten Fristen wohl kaum zu denken. Auch sind für die Beruhigung der Steinsstraße die auf einer Versammlung mit den Bürgern abgestimmten Entscheidungen bisher nicht in die politischen Beratungen gebracht. Nach einer Diskussion beauftragten die Mitglieder den Vorstand, dem Oberbürgermeister die Verzögerungen aufzuzeigen und um eine Zusage, dass die Maßnahmen vorangetrieben werden, zu bitten. Gleichzeitig soll auf den vermehrt auftretenden Verkehr auf der Kohrstraße/Luisental hingewiesen werden ebenso, dass bei Staubildung auf der Steinsstraße die Autofahrer vielfach über den Parkplatz des Supermarktes das Durchkommen suchen. Vorsitzender Krieger sagte zu, entsprechende Schreiben zu fertigen.
Mit nicht geringem Stolz wies der Vorsitzende darauf hin, dass es in Geistenbeck zwei beachtenswerte, wertvolle Kunstwerke gibt: „Der Andere“ auf dem Marktplatz an der Steinsstraße – das Wahrzeichen und Identifikationsmerkmal Geistenbecks – und das Sgrafitto-Kunstwerk an der Grundschule. Diese Kunstwerke sind beim Museum Abteiberg dokumentiert.
Die Arbeit für Geistenbeck will der Bürgerverein in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen fortsetzen. Stellvertretender Vorsitzender Michael Schmitz kündigte an, dass das Vogtgeding 2013 der Neuzeit beim Zunftbaumsetzen der Schützenbruderschaft in Vorbereitung ist und am 20. April 2013 aufgeführt wird.