Trotz aller bangen Blicke auf die Wetterprognose: nahezu pünktlich zum Beginn des Vogtgedings kam der Regen. Toll, dass trotzdem soviele Zuschauer da waren. Geleitet wurde das Vogtgeding in diesem Jahr charmant- witzig von Vogtesse Ulrike Althoff unterstützt vom Großinquisitor Rainer Althoff. Der Grund : Vogt Egon „der-nahe-zu-immer-gerechte“ Krieger weilte im Urlaub. Drehbuchautor Michael „der schwatte Michel“ Schmitz machte aus der Not eine Tugend und schickte Vogt Egon aus Gründen der Frauenquote kurzfristig in die Verbannung. Er selber entging diesem Schicksal nur durch die Ausrede, dass ja 50% seiner Eltern auch Frauen waren. Auch im nächsten Fall war der Schwatte Michel im wahrsten Sinne des Wortes ein Schwergewicht: Waldemar BauerSuchtFrau (Reimond Fox) hatte ihm beim letzten Vogtgeding Geld geliehen, soviel wie er auf die Waage brachte. Nun sollte gewogen und zurückgezahlt werden . Pech für Waldemar BauerGucktSportschau: Der schwatte Michel hatte seitdem mächtig abgespeckt. Bezahlen – so die Vogtesse – muss die Differenz nun der windige Finanzberater H.B. Gier vom Finanzhaus Gebrüder Lehmann; dargestellt von Eberhard Werminghoff.
Müll bestimmte den Rest der Verhandlungen. Da waren Bruder Thomas „der Reine“ Reichert und Schwester Sonja „Innocentia“ Reichert, die – frisch verheiratet – sich scheiden lassen wollten. Aber nicht voneinander, sondern ihre Müllehe von Daniel „dem Neuen“ Oellers, weil dieser fremdgemüllt hatte mit der schönen Witwe Bolte und ihren Mülltüten. Als Schwarzmarkthändlerin in Sachen „Gelbe Säcke“ konnte man Barbara Gersmann erleben, die – in flagranti mit dem Schwatten Michel ertappt – sich standhaft weigerte, den Chef der „Gelbe-Säcke-Mafia“, den Paten von Geistenbeck, Rolf Wateler zu verpfeifen. Trotz der Mithilfe durch Bütteline Ellen Elstner, Notarius Jochen Roeske und Beisitzer Johann Krist musste Vogtesse Ulrike dies aufs nächste Vogtgeding 2020 vertagen. Beendet wurde das Vogtgeding mit den neuesten Nachrichten aus Geistenbeck, verlesen durch Doris Jansen. Mit Speis und Trank wurden die Zuschauer versorgt durch die Schützenschwestern und -brüder der St. Josefs Schützenbruderschaft, die vor dem Vogtgeding ihren Zunftbaum gesetzt hatten und deren Brudermeister Hartmut Nix traditionell das Vogtgericht begrüsst.